Landwirtschaft

Wer pflügt, soll auf Hoffnung pflügen und wer drischt, soll in Hoffnung dreschen, dass er seinen Teil empfangen wird.

Unser Land, unsere Wirtschaft

Nun widmen wir uns dem zweiten wichtigen Standbein, der Landwirtschaft. Wir ackern im Ursprungstal der Elbe, der Name hört sich schöner an, als es ist. Mit leichtem bis mittelschweren Boden, wohlgemerkt ohne Steine, haben wir es, aber immer noch besser wie manch anderer Mitstreiter. 

Unser überschaulicher Landwirtschaftsbetrieb umfasst 270 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche, nebenbei versorgen wir um die 80-100 Rinder, welche während der warmen Jahreszeit, die Sonne und die frische Luft auf der saftigen Weide genießen können.

Noch besser hat es das Damwild, welches das ganze Jahr, Winter wie Sommer, die Natur mit all ihren Facetten genießen kann und somit ein "fast" natürlicher Lebensraum geschaffen wird.

Seit 2017 haben wir auch das erste mal Weidegänse gehalten und werden dies auch zükunftig weiterführen. Solange der Vertrag mit dem Fuchs steht, sehen wir da keine Probleme. 

Wie man auf dem linken Bild sowie in unserer Galerie erkennen kann, arbeiten wir schon mit etwas modernere Technik und nicht mehr mit Sense & Dreschschlägel. Auch der Pflug wird nicht mehr vom Ochsen oder Pferd gezogen, obwohl dies bei den aktuellen Dieselpreisen überlegenswert wäre. 

Auch bauen wir keine  pflanzliche Halluzinogene an, sondern widmen uns eher den typischen landwirtschaflichen Kulturen wie: Gerste, Weizen, Roggen, Hafer, Triticale, Raps, Mais, Ackergras, Luzerne und anderen Leguminosen.

Förderprogramm 

Zur Existenzgründung des Junglandwirtes Tim Kühn.  Gefördert durch die Europäische Union ELER.



Das Frühjahr ruft!

Wieseschleppen

Der Frühling ist da, nun gehts rund, schnell das Motorad aus der Garage holen und zart mit einem weißen Seidentuch überstreichen. 

Nicht bei uns, wir streichen stattdessen mit der Schleppe zart über das heranwachsene Gras. Das hat zum einen den Vorteil, dass die Bestockung der Pflanze angeregt wird und diese somit schneller wachsen kann. Auch können wir durch das Schleppen der Wiese, Maulwurfshügel sowie andere Unreinheiten, einebnen und somit die Qualität des Futters steigern. Unsere Kühe, die bei uns leider nicht lila aussehen, werden es uns danken. Sie würden es wahrscheinlich auch nicht toll finden, wenn Sie zwischen ihrem Salat ein bisschen Dreck und Mutterboden finden, aber Dreck reinigt ja bekanntlich den Magen.

Düngerstreuen

Sobald der Winter sicher vorbei ist, die Wachstums- und Vegetationsperiode langsam beginnt und die Düngeplanung am Schreibtisch vollendet ist, dann geht es bei uns auf Feld und Wiese.

Nach dem langen Winterschlaf brauch der Bär, Lachs & Honig um wieder auf die Beine zu kommen. Bei dem Getreide ist das ähnlich, der Dünger gibt der Pflanze kraft und halt, fördert außerdem die Entwicklung und ebenfalls die Bestockung, somit gibt man das Kind ein hervorragendes Frühstück mit in die Schule und "nichts kann mehr schief gehen".


Faszination Futterernte


Unser täglich Heu gib uns heute

Diesen Wunsch wollen wir natürlich unseren vegetarischen Vierbeinern erfüllen und legen uns dafür umso mehr ins Zeug.

Bei uns gibt es generell zwei Arten von Grünfutter welches aus Gras veredelt bzw. produziert wird. Das wäre zum einen das gute "alte" Heu und zum anderen die Grasanwelksilage.

Das spannende bei der Futterernte sind die vielfältigen Eindrücke und eine Strategie die sich bezahlt machen kann.

Der Zeitpunkt

Vorallem beim Heu, aber auch bei der Anwelksilage ist es wichtig den richtigen Termin bzw. den richtigen Zeitpunkt zu finden. Einfach drauf los mähen und hoffen das alles gut wird wäre Wunschdenken... Darum überlegt man sich im Vorfeld wie die Futterbergung aussehen soll. Es spielen sehr viele Faktoren in die Produktion eines qualitativ hochwertigen Futters mit ein. Das wäre zum einen das Wetter welches nicht einfach auf die leichte Schulter genommen werden soll.  In der heutigen Zeit machen Fernseh, Radio und vor allem das Internet es einem leicht verschiedene Prognosen und Wetterkarten zu finden und einschätzen zu können. Wie sich das Wetter letztendlich verhält kann man nur schlecht oder schwer deuten. Es ist immer ein bisschen mit Glück verbunden, nichts desto trotz ist es ratsam beim drohenden Regentief den Trecker mit Mähwerk stehen zu lassen.